Wann sollte man einen Arzt bei einer Sinusitisinfektion aufsuchen?



Sinusitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Nasennebenhöhlenentzündung. Die akute Entzündung der Nasennebenhöhlen tritt in den meisten Fällen durch einen grippalen Infekt auf. Im Schädelknochen befinden sich die sogenannten Nasennebenhöhlen. Es handelt sich hier um Hohlräume, die mit Luft gefüllt sind. In der Medizin werden diese Hohlräume in die Stirnhöhlen, die Keilbeinhöhlen, die Siebbeinhöhlen und die Kieferhöhlen unterteilt. Die Nasennebenhöhlen sind genauso wie die Nase selbst mit Schleimhäuten ausgestattet. Die sich dort befindlichen Zellen sorgen dafür, dass sich stets ein feiner Sekretfilm bildet. In diesem Film können sich aber eingeatmete Schmutzpartikel sowie Krankheitserreger verfangen. Flimmerhärchen auf der Oberfläche der Schleimhaut sorgen aber dafür, dass diese Fremdpartikel ständig mit dem Sekret abtransportiert werden. Dieser Transport gerät aber ins Stocken, wenn sich die Schleimhäute, beispielsweise bei einem grippalen Infekt, entzünden. Die Folge ist eine vermehrte Produktion von Sekret, die Schleimhäute schwellen an und es kommt zu einer Verstopfung in den Nebenhöhlen.

Wie entsteht die Nasennebenhöhlenentzündung?


Eine akute Nebenhöhlen Entzündung hat seine Ursache sehr oft im Rahmen einer Rhinitis. So wird die Entzündung der Nasenschleimhaut genannt. In der Regel wird diese meist durch Viren und weniger durch Bakterien ausgelöst. Die meisten dieser Viren kennt man auch als Auslöser für den grippalen Infekt. Es sind häufig die Rhinoviren oder in Influenzaviren. Handelt es sich um eine Nasennebenhöhlenentzündung, welche durch Bakterien verursacht wurde, dann sind meist Streptokokken, Pneumokokken oder Staphylokokken beteiligt. In der Medizin besteht die These, dass sich bei einer Entzündung der Nasenschleimhäute automatisch auch die Nebenhöhlen mit entzünden. Und natürlich auch umgekehrt. Überdies ist das menschliche Abwehrsystem ausschlaggebend, ob sich bei einer Entzündung der Nebenhöhlen deutliche Beschwerden einstellen oder nicht. Je kräftiger das Immunsystem ist, desto weniger Beschwerden treten auf.


Welche Symptome treten bei einer Nasennebenhöhlenentzündung auf?


Häufig tritt bei einer Nebenhöhlen Entzündung ein Kopf- und Gesichtsschmerz auf. Weitere typische Symptome sind:

  • Geruchssinn ist beeinträchtigt
  • Sekret fließt in den Rachen
  • das Sekret hat eine eitrige Beschaffenheit
  • die Nase ist verstopft
  • Abgeschlagenheit und Symptome wie sie beim grippalen Infekt auftreten

In der Regel sind all diese Symptome harmlos. Es gibt aber auch Gründe, bei denen ein Arzt im Rahmen einer Sinusitis ein Arzt aufzusuchen ist. Dies gilt vor allem bei folgenden Faktoren:

  • nach zwei Wochen sind die Beschwerden noch nicht abgeklungen
  • es kommt hohes Fieber hinzu
  • leidet ein Säugling oder Kind an der Nasennebenhöhlenentzündung
  • die Entzündung der Nebenhöhlen tritt wiederholt auf

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Nasennebenhöhlen zu was hilft?


Um die Nasennebenhöhlen frei bekommen zu können, helfen sehr gut Hausmittel und pflanzliche Präparate. Bei der Frage Nasennebenhöhlen zu was hilft, werden sehr oft Nasenspülungen empfohlen. Diese Spülungen sollte man mit einer physiologischen Salzlösung durchführen. Mit einer solchen Nasenspülung sorgt man für ein Abschwellen der Schleimhäute und fördert gleichsam den verstärkten Abfluss von Sekret. Ein zu hoher Salzgehalt ist nicht empfehlenswert. Sie helfen zwar in der Regel, können aber auch zu Reizungen führen. Ebenfalls Linderung verschaffen Inhalationen mit Wasserdampf. Als Zusatz kann hier ebenfalls Salz, aber auch ätherische Öle oder Kamille zur Verwendung kommen. Überdies helfen bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung auch pflanzliche Mittel wie Eukalyptus oder Enzianwurzel. Allerdings müssen diese Arzneimittel hoch dosierte Extrakte enthalten.

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