Wie kann man Migräne vorbeugen, indem man gesunde Gewohnheiten annimmt?



Migräne ist die heftigste Form von Kopfschmerzen, die man sich vorstellen kann. Sie kann uns komplett außer Gefecht setzen, und das nicht nur für ein paar Stunden sondern sogar für mehrere Tage. Das Familienleben kommt zum Erliegen, auf die Arbeit können wir auch nicht. Aber was ist, wenn wir zum Beispiel Kinder haben und alleinerziehend sind? Das Familienleben mit Migränekopfschmerzen zu bewältigen kommt einer Folter gleich. Doch wer sich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzt, wird feststellen, dass sich der Ausbruch von Migräne ganz klar beeinflussen lässt. In diesem Artikel lesen Sie, was Sie tun können, um der Migräne vorzubeugen. Es geht um Ihre Lebensgewohnheiten.

Was ist der Unterschied zwischen Migräne und Spannungskopfschmerzen?

Zunächst die Frage: Was ist Migräne eigentlich? Denn auch wenn Sie unter heftigen Kopfschmerzen leiden, kann es sich dabei um Spannungskopfschmerzen handeln, die häufigste Form. Eine Migräneattacke tritt plötzlich auf. Manchmal kündigt sie sich durch eine sogenannte Aura an. Betroffene merken also, dass Unheil naht. Meistens äußert sich das in Form von einer erhöhten Geräuschempfindlichkeit, einem Rauschen vor den Augen und einer zunehmenden inneren Anspannung.
Die Auslöser für einen Migräneanfall ähneln den Risiken für Spannungskopfschmerzen sehr. Lediglich die Symptomatik fällt deutlich stärker aus. Außerdem sind die Migränekopfschmerzen meistens einseitig im Kopf spürbar. Es kommt zu Benommenheit, mitunter auch Übelkeit und Erbrechen, starker Geräusch- und Lichtempfindlichkeit.

Gesunde Lebensgewohnheiten beugen Migräneattacken vor

Was kann nun also getan werden, um diesen heftigen Kopfschmerzattacken vorzubeugen? Eine ganze Menge. Unter anderem ist es wichtig, Triggerfaktoren zu meiden oder zu reduzieren. Trigger sind Auslöser für den Migräneanfall.
  • Als erstes hilft es, ein Migräne Tagebuch zu führen. Darin notieren Sie diverse Parameter, die mit dem Auftreten der Migräne zusammenhängen. Also Stärke, Dauer, wie fühlt sich der Schmerz an, was haben Sie gegessen, getrunken, haben Sie geraucht, waren Sie körperlich aktiv und so weiter. Wenn Sie bereits Medikamente nehmen, notieren Sie in diesem Migräne Tagebuch die Dosierung und die Wirkung. All dies hilft Ihnen, den genauen Ursachen für die Migräne auf den Grund zu gehen und Triggerfaktoren zu vermeiden.
  • Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus trägt bereits deutlich zur Verbesserung bei. Sie sollten durchschnittlich etwa 7 Stunden Schlafen. Wenn möglich auch zu den gleichen Zeiten. So sollten Sie sich auch den Wecker am Wochenende auf die übliche Weckzeit stellen. Sie werden feststellen, dass Ihnen das hilft. Betroffene, die im Schichtdienst arbeiten, haben es hier natürlich deutlich schwerer. Sollten diese Migräneattacken Sie derart stark beeinflussen, sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, vom 3-Schicht-System ins 2-Schicht-System zu wechseln, um nicht andauernd krank zu fehlen.
  • So wichtig wie regelmäßige Schlafenszeiten sind regelmäßige Essenszeiten. Auch hier haben wieder Personen aus dem Schichtdienst das Nachsehen.
  • Regelmäßiger Sport hilft Ihrem Körper, sich zu entspannen. Wandern, Walking, Schwimmen oder auch Radfahren sind bewährte Methoden.
  • Auch sehr hilfreich sind Enstpannungsübungen wie Meditationen, autogenes Training oder die progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen (PMR).
  • Gönnen Sie sich in Ihrem Tagesablauf aktive Ruhephasen. Selbst auf der Arbeit können Sie sich mal ein paar Minuten aus dem Geschehen ziehen, um durchzuatmen. Beschäftigen Sie sich in dieser Zeit nicht mit Ihrem Smartphone, sondern leben Sie den Moment bewusst. Achtsamkeit ist hier das Stichwort.
  • Ein regelmäßiger Tagesablauf ist essentiell wichtig zur Vorbeugung von Migräneattacken. Aber wir sind keine Maschinen und natürlich gehören auch unerwartete Dinge zu unserem Leben dazu. Lassen Sie sich aber nicht zu Dingen drängen, die Ihnen nicht gut tun. Das passiert schneller als gedacht. Nicht immer lassen sich unangenehme Situationen vermeiden, meistens aber treffen Sie die Entscheidung.

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